Für Entscheidungen im klinischen, administrativen und Management-Kontext bieten digitale konsolidierte Patientenakten die äußerst wertvolle Grundlage. Das Nationale DRG-Forum hebt das herausragende Trendthema der Wissensgenerierung für die Verantwortlichen in den Krankenhäusern auf die Bühne: Eine Session mit Entscheidern, Anwendern und Datenkompetenz-Fachleuten vermittelt die relevanten Fakten und ermöglicht wertvollen Austausch.
Förderung und Sanktionen im Kontext Digitalisierung; Pandemie; Druck vom Markt und vom Gesetzgeber: Krankenhäuser müssen sich ständig an neue Bedingungen anpassen. Mehr Wirtschaftlichkeit und Qualität, Sicherung der Betriebskontinuität und bessere Vernetzung der Behandlung lauten die aktuellen Aufgaben; Datenkompetenz auf Basis digitaler konsolidierter Patientenakten schafft hierbei die Voraussetzung dafür, dass Krankenhaus-Verantwortliche flexibel und informiert die richtigen Entscheidungen treffen.
Patientendaten sind das Herzstück von Informationssicherheit, Kommunikationsfähigkeit, Prozessoptimierung und Wissensgenerierung. So liefern Analysen auf Basis von Patientendaten die Vorlagen für klinische, administrative und managementorientierte Entscheidungen. Dabei geschieht die Behandlungsdokumentation noch weitgehend auf Papier. Daher wird die Konsolidierung intelligent gescannter, qualifizierter Patientenakten mit elektronisch erstellten Dokumenten in einer digitalen Akte zum Herzstück aller Digitalisierungsansätze.
Nur was man messen kann, lässt sich auch steuern. Diese Aussage gilt auch für die Verantwortlichen in Krankenhäusern. Die Verbesserung von Prozessen, Anpassungen des medizinischen Leistungsangebotes oder die Optimierung im Erlösmanagement – sie alle erfordern Analysen auf Basis qualitätsvoller Daten. Abrechnung und Rechnungsprüfungen sind ein herausragendes Anwendungsbeispiel. Hier geben MDK-Reformgesetz, Prüfverfahrensvereinbarung (PrüfvV) und Elektronische-Vorgangsübermittlungs-Vereinbarung (eVV) die Rahmenbedingungen vor.
Die erste Rechnung ist vor diesem Hintergrund inzwischen die einzige Rechnung, die Krankenhäuser stellen können – ohne Nachbesserungsmöglichkeiten. Beim prüfungssicheren Kodieren müssen sich die Fachkräfte mit ICD-10, OPS und mit AlphaID für seltene Erkrankungen beschäftigen. Hier leisten semantische Analysen etwa von ID Unterstützung.
Bei der Zusammenstellung argumentationsstützender Unterlagen im Prüffall und beim Upload auf das LE-Portal gemäß eVV bietet die Klinische Dokumentenklassenliste (KDL) enorme Vorteile. Mit ihrer Hilfe lassen sich die Dokumentenanforderungen des MD automatisiert den Dokumenttypen im jeweiligen Krankenhaus zuordnen. Die Voraussetzung hierfür bilden die Metadaten, mit denen DMI die Digitalisate und die elektronisch erstellten Dokumente versieht.
Die Beispiele illustrieren, wie wichtig es ist, dass Prozesse unter anderem im Erlösmanagement durch Gesundheits-IT unterstützt werden. Die Session beim DRG-Forum informiert Klinikleitung, Prozessverantwortliche und Anwender über die leistungsstarken Angebote und deren Umsetzung in der Praxis. – Sollten Sie die Session versäumen, steht Ihnen im Nachgang übrigens eine Aufzeichnung zur Verfügung.
Annett Müller, Vorsitzende DVMD e.V., Med. Dokumentation & Wissensmanagement, DMI
Dr. André Sander, Entwicklungsleiter, ID GmbH & Co. KGaA
Dr. Ingo Matzerath, Bereichsleiter IT, CRM, AMEOS IT-Services
Dr. Nikolai von Schroeders, Geschäftsführer DLMC GmbH
Prof. Gregor Hülsken, Dozent für Wirtschafts- und Medizininformatik, FOM
Moderator: Michael Reiter, Fachjournalist