den letzten Jahren intensiv durchgeführten Prozessanalysen zeigen auf, dass es in aller Regel keinen stichhaltigen Grund dafür gibt, analoge Nebenstränge in der Dokumentation von Krankenhausaufenthalten aufzubauen oder aufrecht zu erhalten. Prozesse, bei denen papiergebundene Akten und Doku- mente verwendet werden, verbrauchen deutlich mehr an Sach- und vor allem an Personalressourcen gegenüber einem intelligent designten digitalen Zugriffs- und Archivierungskonzept. Der Blick über den Seitenrand der Patientenakte lohnt sich Neben den noch sehr nahe am Behandlungs- fall angesiedelten Dokumenten entstehen im Alltagsbetrieb eines Krankenhauses aber auch Dokumentationen, die aus dem Betrieb der Einrichtung an sich heraus generiert werden. Lieferscheine für bezogene Waren und Dienstleistungen, genereller Schriftver- kehr, Planungs- und Finanzdokumente, Bau- und Personalakten und vieles mehr. Alles das, was nicht originär medizinischen Ursprungs ist, sondern eher mit der Organisationseinheit Krankenhaus zusammenhängt, wird sehr häufig noch in tradierter Weise in Ordnern und Akten verwahrt und verwaltet. Verwalten versus Gestalten Darüber, wie zum Beispiel Personalakten nicht mehr analog, sondern digital geführt und bearbeitet werden, konnten Sie sich in der letzten Ausgabe unseres Magazins informieren. Die Umsetzung konkreter Aufga- benstellungen aus der Personalabteilung ist integrativer Bestandteil des Dienstleistungs- angebotes von DMI. Personalleiter, die von dem Know-How des spezialisierten Partners Gebrauch gemacht haben, wissen dies zu schätzen. Besonders in einer Zeit, wo viele administra- tive Arbeiten nicht mehr in der Präsenz in einem Büro vor Ort, sondern remote und ortsunabhängig erledigt werden/werden müssen/werden können, bietet die Umstel- lung auf digitale Bearbeitungsprozesse die Chance und die Möglichkeit, Organisations- formen neu zu gestalten. Dabei muss man nicht nur die vermehrte Nutzung von Home Offices im Blick haben. Die Konzentration von Verwaltungsvorgängen im Gesundheitswe- sen durch Fusionen und neue Konzernstruk- turen wird maßgeblich von einer umfassen- den Digitalstrategie, die standortüber- greifend denkt, unterstützt und befördert. Wir haben in vielen Anwenderberichten gezeigt, wie bereits heute zum Beispiel zahlreiche zentral aufgestellte Medizincon- trollingabteilungen, die Vorteile einer konso- lidierten, digitalen Patientenakte in der Kommunikation nach außen, etwa mit dem MD oder mit externen Abrechnungsdienst- leistern, nutzen. Aber auch in der internen, ortsunabhängigen und zum Teil standort- übergreifenden Steuerung ihres Auftrags ist ein digitales Dokumentenmanagement für diese Abteilungen unerlässlich. Querschnittsabteilungen und Digitali- sierung – eine kongeniale Symbiose In der aktuellen Ausgabe unseres Magazins möchten wir Ihnen einen Bereich vorstellen, in dem die Umstellung von der klassischen, analogen Arbeitsorganisation auf eine digitale und damit papierlose Abwicklung signifikante Vorteile mit sich gebracht hat. Am Beispiel des Anwenderberichtes aus dem Krankenhaus St. Georg in Leipzig auf Seite 56 möchten wir Ihnen zeigen, wie eine zukunfts- orientiert konzipierte Bearbeitung von kreditorischen Eingangsrechnungen realisiert wurde. Messbar, die Qualität steigernd, effizient und finanziell vorteilhaft sind die Attribute, mit denen dieses Projekt beschrie- ben werden kann. In der Generalunterneh- merschaft von DMI haben kompetente Partner, zusammen mit den Verantwortlichen auf Seiten des Krankenhauses, eine erfolgrei- che Fortschreibung einer digitalen Zukunfts- strategie konsequent weiter beschritten. Winfried Janßen • Verwaltungsdokumente 54 55